Geschichte:
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Nach Eingliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich
wurde die Schichau Werft sofort in das U-Boot-Bau Programm mit einbezogen. Mit etwa 80 Prozent
ihrer Kapazität solte die Werft jährlich 18 U-Boote vom Typ VII C
abliefern.
Nach dem erweiterten Dönitz-Programm Mitte 1943 war für die Werft
eine Ablieferungsquote von 42 U-Booten jährlich vorgesehen. Mit der Einführung einer
zweiten Schicht sollte das erforderliche Soll erreicht werden. Neben dem Tieftauchboot
VII C 42 wurde die Werft von Anfang an auch
für den Bau der neuen Typ XXI-Boote herangezogen.
Doch der erste Auftrag vom 06.07.1943 über 18 U-Boote des Typs XXI
blieb nur Planung und wurde am 30.09.1943 wieder annulliert. Erst durch das von Dönitz akzeptierte
Alternativprogramm, das den Danziger Raum zur Produktion der Sektionen und den Zusammenbau der
Typ XXI U-Boote vorsah, bekam die Schichau-Werft am 06.11.1943
einen Auftrag über 71 Typ XXI U-Boote. Außerdem
war die Werft für die Herstellung der Sektionen IV und V des Typs XXI
zuständig. Die anderen Sektionen wurden von der Danziger Werft und dem Zweigwerk der
Deutsche Werke Kiel AG in Gotenhafen geliefert. Am 20.04.1944 lief das
erste Typ XXI U-Boot (U 3501) in noch unfertigem Zustand
vom Stapel. Die VII C bzw. die VII C 41
Produktion lief mit der Fertigstellung der noch Mitte 1943 begonnenen U-Boot aus.
Im Mai
1944 sollte die Werft auch für den Bau von Walter U-Booten vom Typ XXVI herangezogen werden.
Am 06.05.1944 erging ein Auftrag über 100 U-Boote dieses Typs an die Werft, die ab März
1945 den Typ XXI Bau nach dem Bau von 49 U-Booten ablösen
sollten. Doch hatte die Werft keine Erfahrung mit dem Bau von Walter U-Booten, was die Serienfertigung
erschwert hätte. Deshalb wurde Blohm & Voss für den
Bau von Walter U-Booten bestimmt. Dafür musste am 27.09.1944 die Schichau Werft den Bau von
53 U-Booten des Typs XXI (U 3643 - U 3695), die
bei Blohm & Voss gestrichen worden waren, übernehmen. Die l
letzten 11 U-Boote dieses Blohm & Voss-Auftrages wurden an die
Bremer Vulkan abgegeben, die dort im Bunker "Valentin"
gebaut werden sollten. Von diesem Zeitpunkt ab war die Schichau-Werft voll mit dem BAu von Typ
XXI U-Booten ausgelastet. Bis Kriegsende konnte die Werft
30 Typ XXI U-Boote in Dienst stellen.
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Erteilte Bauaufträge:
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Datum: | Gebaute U-Boote: | Status: |
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23.09.1939 | U 431 - U 434 | in Dienst |
16.10.1939 | U 435 - U 438 | in Dienst |
05.01.1940 | U 439 - U 442 | in Dienst |
13.04.1940 | U 443 - U 444 | in Dienst |
06.08.1940 | U 445 - U 448 | in Dienst |
21.11.1940 | U 449 - U 450 und U 731 - U 734 | in Dienst |
10.04.1941 | U 735 - U 740 | in Dienst |
05.06.1941 | U 741 - U 746 | in Dienst |
25.08.1941 | U 747 - U 750 und U 1191 - U 1198 | in Dienst |
14.10.1941 | U 1199 - U 1204 | in Dienst |
02.04.1942 | U 1205 - U 1210 | in Dienst |
06.08.1942 | U 825 - U 828 | in Dienst |
06.08.1942 | U 829 - U 832 | annulliert |
22.09.1942 | U 833 - U 838 | annulliert |
22.02.1943 | U 839 - U 840 und U 1211 - U 1220 | annulliert |
17.04.1943 | U 2301 - U 2318 | annulliert |
06.07.1943 | 18 U-Boote des Typs XXI | annulliert |
06.11.1943 | U 3501 - U 3530 | in Dienst |
06.11.1943 | U 3531 - U 3557 | unvollendet |
06.11.1943 | U 3558 - U 3571 | Sektionen nur zum Teil vorhanden |
06.05.1944 | U 3572 - U 3642 | kein Baubeginn |
06.05.1944 | U 4501 - U 4600 (Auftrag wurde an Blohm & Voss abgegeben | |
27.09.1944 | U 3643 - U 3684 (Auftrag wurde an Blohm & Voss abgegeben | |
27.09.1944 | U 3685 - U 3695 (Auftrag ursprünglich an Blohm & Voss abgegeben | annulliert |
??.12.1943 | Sektion IV des Typs XXI | bis 31.10.1944 - 28 fertiggestellt |
??.12.1943 | Sektion V des Typs XXI | bis 31.10.1944 - 28 fertiggestellt |