Daten:
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Typ: | | IX C 40 |
Bauauftrag: | | 05.06.1941 |
Bauwerft: | | Deutsche Werft AG, Hamburg-Finkenwerder |
Serie: | | U 539 - U 550 |
Baunummer: | | 367 |
Kiellegung: | | 06.08.1942 |
Stapellauf: | | 17.03.1943 |
Indienststellung: | | 02.06.1943 |
Indienststellungskommandant: | O | Paul Just |
Feldpostnummer: | | 51791 |
Kommandanten:
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02.06.1943 - 24.04.1945 | K | Paul Just |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 3 |
Versenkte Schiffe: | 1 |
Versenkte Tonnage: | 1.200 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 0 |
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 22.01.1944 - 23.04.1944
Unter Kapitänleutnant Paul Just
22.01.1944 aus Kiel ausgelaufen
23.01.1944 in Marviken eingelaufen
26.01.1944 aus Marviken ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich von Irland und vor Island
23.04.1944 in Lorient eingelaufen
2. Feindfahrt: 15.06.1944 - 11.11.1944
Unter Kapitänleutnant Paul Just
15.06.1944 aus Lorient ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelatlantik und vor Dakar
11.11.1944 in Flensburg eingelaufen
Überführungsfahrt: ??.??.1944 - ??.??.1944
??.??.1944 aus Flensburg ausgelaufen
??.??.1944 in Kiel eingelaufen
3. Feindfahrt: 11.03.1945 - 24.04.1945 ++
Unter Kapitänleutnant Paul Just
11.03.1945 aus Kiel ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und nordwestlich der Azoren
24.04.1945 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 24.04.1945 |
Letzter Kommandant: | K | Paul Just |
Ort: | | Im Atlantik nordwestlich der Azoren |
Position: | | 43°53'N-40°07'W |
Planquadarat: | | BC 9599 |
Versenkt durch: | | Durch Wasserbomben der US-Geleitzerstörer "USS Flaherty", "USS Neunzer", "USS Varian", "USS Chatelain", "USS Hubbard", "USS Janssen", "USS Pillsbury" und "USS Keith" zum auftauchen gezwungen durch Artilleriefeuer versenkt |
Tote: | | 24 |
Überlebende: | | 33 |
Detailangaben:
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U 546 wurde am 24.04.1945 nordwestlich der Azoren von einem Flugzeug des
US-Geleitträgers "USS Bogue" der US-Task Group 22.3 mit den US-Geleitzerstörern "USS Haverfield", "USS Willis",
"USS Wilhoite" und "USS Swenning" gesichtet und gemeldet.
Die in der Nähe des U-Bootes operierende
US-Task Group 22.7 mit den Geleitzerstörern "USS Pillsbury", "USS Keith", "USS Otterstetter", "USS Chatelain",
"USS Pope", "USS Flaherty", "USS Frederick C. Davis", "USS Neunzer", "USS Joseph C. Hubbard", "USS Varian", "USS Otter",
"USS Hayder", "USS Janssen" und "USS Cockrill" jagt mit neun Zerstörern U 546, das jedoch den US-Verband
zuerst sichtete und die "USS Frederick C. Davis" trotz ausgebrachten Foxers mit einem T-5 Zaunkönig Torpedo
versenkte. Die "USS Frederick C. Davis" wurde durch den Torpedotreffer in zwei Teile zerrissen. Von der 192
Mann starken Besatzung fielen 126 Seeleute. Die Überlebenden wurden von "USS Hayder" geborgen.
37 Minuten
nach der Versenkung der "USS Frederick C. Davis" ortete "USS Flaherty" das getauchte Boot. Nun folgte eine
zwölfstündige Wasserbombenverfolgung durch "USS Flaherty", "USS Neunzer", "USS Varian", "USS Chatelain",
"USS Joseph C. Hubbard", "USS Janssen", "USS Pillsbury" und "USS Keith".
Da Kapitänleutnant
Paul Just einen erfahrener U-Boot-Kommandanten war, wechselte er die Thermoklinalen, änderte ständig
seinen Kurs, seine Fahrt und stetze Boldkanister aus.
Am Abend um 20:40 Uhr musste U 546 jedoch
nach zwei Hedgehog-Salven von der "USS Flaherty" auftauchen. Kaum hatte das Boot die Wasseroberfläche
durchbrochen, da eröffnete die "USS Pillsbury" das Feuer aus ihrer Hauptbatterie, die anderen Zerstörer
unterstützten den Angriff.
Da der U-Boot-Turm zerstört war, mussten die Männer im Artilleriefeuer
durch das Dieselluk aussteigen. Nach etwa 10 Minuten ereignete sich eine schwere Explosion, vermutlich
durch die Batterie hervorgerufen. Daraufhin sank U 546 schnell über den Bug.
33 Überlebende
einschließlich des Kommandanten wurden von der "USS Varian" gerettet. U 546 war das vierte Boot
der Gruppe "Seewolf", das auf den Anmarsch zur amerikanischen Küste im Zuge der "Operation Teardrop"
vernichtet wurde.
Das Ende von U 546 hatte das ganz in der Nähe stehende und mit
Schleichfahrt ablaufende U 805 mitbekommen.
Kapitänleutnant Paul Just und seine Offiziere
wurden auf der "USS Bogue" verhört, sagten aber nur aus, was sie nach der Gefer Konvention unbedingt
mussten.
Nachdem sie am 27.04.1945 in Argentia auf neufundland an Land gesetzt wurden, wurden Just und
sieben seiner Männer in Einzelhaft genommen und weniger als Kriegsgefangene denn als Militärhäftlinge
behandelt. Sie mussten täglich strafexerzieren und wurden geprügelt, um Einzelheiten über einen
deutschen V-1 Angriff (von dem die U-Boot-Fahrer keine Ahnung hatten) herauszubekommen.
Die wurde
fortgesetzt, obwohl man durch ein von der "USS Varian" geborgenes Tagebuch eines Überlebenden von U 546
wusste, dass das Boot nur die üblichen Torpedos und nicht die vermuteten Raketen für einen Angriff
auf Amerika, an Bord hatte.
Der Kommandant der "USS Varian", Lt.Cdr. Leonard A. Myrhe, sollte einer der
täglichen Behandlungen von Just beiwohnen und war entsetzt über das, was er mit ansehen musste.
Vielleicht auf seinen Protest hin wurden die Überlebenden des Bootes nach Fort Hunt bei Mount Vernon geflogen,
wo das Strafexerzieren und die Prügeleien fortgesetzt wurden.
Eingestellt wurde dies erst nach der
Kapitulation des Reiches, als Just einwilligte, die Einsätze von U 546 niederzuschreiben!
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