Daten:
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Typ: | | IX C/40 |
Bauauftrag: | | 05.06.1941 |
Bauwerft: | | Deschimag AG Weser, Bremen |
Serie: | | U 853 - U 864 |
Baunummer: | | 1059 |
Kiellegung: | | 21.08.1942 |
Stapellauf: | | 11.03.1943 |
Indienststellung: | | 25.06.1943 |
Indienststellungskommandant: | K | Helmut Sommer |
Feldpostnummer: | | 52793 |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 3 |
Versenkte Schiffe: | 2 |
Versenkte Tonnage: | 5.783 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 0 |
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 11.04.1944 - 04.07.1944
Unter Kapitänleutnant Helmut Sommer
11.04.1944 aus Kiel ausgelaufen
14.04.1944 in Kiel eingelaufen
20.04.1944 aus Kiel ausgelaufen
22.04.1944 in Marviken eingelaufen
25.04.1944 aus Marviken ausgelaufen
26.04.1944 in Bergen eingelaufen
29.04.1944 aus Bergen ausgelaufen
16.06.1944 2 Tote und 12 Verwundete (darunter der Kommandant Kapitänleutnant Helmut Sommer) bei einem Luftangriff
17.06.1944 Oberleutnant zur See Helmut Frömsdorf übernimmt das Kommando
Operationsgebiet: Nordatlantik (Einsatz als Wetterboot)
04.07.1944 in Lorient eingelaufen
2. Feindfahrt: 27.08.1944 - 14.10.1944
Unter Korvettenkapitän Günter Kuhnke
27.08.1944 aus Lorient ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und Überführungsfahrt nach Deutschland
14.10.1944 in Flensburg eingelaufen
Überführungsfahrt: ??.??.???? - ??.??.????
Unter Oberleutnant zur See Helmut Frömsdorf
??.??.???? aus Flensburg ausgelaufen
??.??.???? in Kiel eingelaufen
3. Feindfahrt: 06.02.1945 - 06.05.1945 +++
Unter Oberleutnant zur See Helmut Frömsdorf
06.02.1945 aus Kiel ausgelaufen
11.02.1945 in Horten eingelaufen
14.02.1945 aus Horten ausgelaufen
17.02.1945 in Stavanger eingelaufen
23.02.1945 aus Stavanger ausgelaufen
Operationsgebiet: Westatlantik, USA-Ostküste, Block Island und südöstlich von New London
06.05.1945 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 06.05.1945 |
Letzter Kommandant: | O | Helmut Frömsdorf + |
Ort: | | Im Westatlantik östlich von Long Island |
Position: | | 41°13.8'N-71°24.2'W |
Planquadarat: | | CA 3474 |
Versenkt durch: | | Durch Hedgehog-Wasserbomben der US-Geleitzerstörer "USS Atherton", "USS Ericsson" und der US-Fregatte "USS Moberly" versenkt |
Tote: | | 55 |
Überlebende: | | 0 |
Detailangaben:
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U 853 versenkte am 05.05.1945 in der Nähe von New London bei
Point Judith (Block Island/Rhode Island) um 17:40 Uhr den Kohlendampfer "Black Point". Der
Funker der "Black Point" konnte vor dem Sinken des Dampfers noch eine U-Boot Warnmeldung
abgeben. Daraufhin beorderte man von Newport aus den Zerstörer "USS Ericsson", die Fregatte
"USS Moberly" sowie den Geleitzerstörer "USS Atherton" nach Point Judith. Diese Kriegsschiffe
hatten soeben einen Konvoi nach New York gebracht und befanden sich auf dem Rückmarsch nach
Boston. Nach knapp einer Stunde trafen sie am Untergangsort des Kohledampfers ein. Gegen 20:15 Uhr
ortete die "USS Atherton" Geräusche. Zwei Minuten später wurden die ersten Wasserbomben
geworfen. Durch die Detonationen fielen die Horchgeräte kurzfristig aus. Um 20:40 Uhr wurde
U 853 erneut erfasst und zweimal innerhalb von zehn Minuten mit Hedgehog-Fächern eingedeckt.
Die "USS Atherton" verlor daraufhin abermals den Kontakt. Als gegen 22:00 Uhr das U-Boot nicht
gefunden wurde, suchte der amerikanische Verband systematisch den ganzen Sund ab. Gegen 23:00 Uhr
konnte man den Standort von U 853 für zehn Minuten abermals lokalisieren. Um 23:37 Uhr
registrierten die Suchgeräte erneut das U-Boot. Vier Minuten später warfen die "USS Atherton"
die "USS Ericsson" und die "USS Moberly" in rascher Folge Hedgehog-Teppiche, die deckend gelegen
habe müssen, denn Luftblasen, Öl sowie kleinere Wrackteile Holz, Teile eines Fahnenmastes
uns Matratzen kamen an die Wasseroberfläche. Die Kriegsschiffe stezten ihre Agriffe bis
01:10 Uhr am 06.05.1945 fort. Bis zum Hellwerden verblieben die "USS Atherton" und die "USS Moberly"
über U 853. Von der "USS Atherton" aus konnte man eine deutsche Offiziersmütze
auffischen sowie um 06:07 Uhr fünf Tauchretter. Die "USS Atherton" warf um 06:41 Uhr weitere
Wasserbomben und erneut fielen die Such- und Horchgeräte aus. Die "USS Moberly" und die
"USS Ericsson" warfen gegen 06:49 Uhr weitere 26 Wasserbomben. Um 08:45 Uhr bzw. 08:55 Uhr detonierten
erneut Wasserbomben. Anschließend glaubte man, an den Hochgeräten der "USS Atherton"
Klopfzeichen aus der Tiefe zu hören. Indessen wurde von den Amerikanern ein Trick vermutet
und eine weitere Serie Wasserbomben geworfen. Als die "USS Atherton" wenig später über die
Einschlagstelle überfuhr, quoll Öl verbunden mit starken Luftblasen, wie aus einer Quelle
aus dem Wasser. Die Platte eines Kartentisches, Kleidungsstücke, Gummirettungsboote sowie
Papier trieben nach oben. Drei von der Küste herbeigerufene Marineluftschiffe meldeten einen
Ölfleck in einer Ausdehnung von etwa eineinhalb Kilometern. Auch sie griffen mit Wasserbomben
in den seit vielen Stunden andauernden Kampf ein. Sie meldeten exakte Positionen, worauf der
Kommandant der "USS Atherton" Markierungsbojen warf. Gegen 12:35 Uhr drehten die drei Kriegsschiffe
in Richtung Boston ab. Mit über 200 Wasserbomben bzw. Hedgehog war U 853 am Vorschiff
in Höhe des Turmes sowie am Achterschiff schwer getroffen mit 55 Mann an Bord auf nur 35 Meter
Wassertiefe vernichtet worden. Vier Stunden nach Beendigung der Angriffe erschien nachmittags
das US-Hilfsschiff "USS Pinguin" an der Versenkungsstelle. In den Horchgeräten der "USS Pinguin"
glaubte man erneut Klopfzeichen zu hören, die allmählich schwächer wurden.
Das Wrack des Bootes wurde nach dem Krieg entdeckt und ist heute ein beliebtes Ziel von Tauchern.
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