Daten:
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Typ: | | X B |
Bauauftrag: | | ??? |
Bauwerft: | | Krupp Germaniawerft, Kiel |
Serie: | | U 116 - U 119 |
Baunummer: | | ??? |
Kiellegung: | | 15.05.1940 |
Stapellauf: | | ??? |
Indienststellung: | | 02.04.1942 |
Indienststellungskommandant: | K | Alois Zech |
Feldpostnummer: | | ??? |
Kommandanten:
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04.1942 - 04.1943 | K | Alois Zech |
04.1943 - 06.1943 | K | Horst-Tessen von Kameke |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 2 |
Versenkte Schiffe: | 1 (durch gelegte Minen) |
Versenkte Tonnage: | 2.937 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 1 (durch gelegte Minen) |
Beschädigte Tonnage: | 7.176 BRT |
Versorgte Boote: | 19 |
Detailangaben der Feindfahrten:
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Die Typ X B Boote wurde ursprünglich als Minenleger gebaut. Jedoch wurden sie als Versorger eingesetzt,
da sich als Problematisch herausgestellt hat die SMA-Minen für U-Boote zu verwenden.
1. Einsatz: 10.02.1943 - 01.04.1943
Unter Ktl. Alois Zech insgesamt 12 U-Boote versorgt.
Einsatzgebiet: Planquadrat BD nach Minenaufgabe von Reykjavik
Versorgte Boote: U 608, U 377, U 757**, U 359, U 659, U 405, U 448, U 566, U 616**, U 638, U 603**, U 590**
2. Einsatz: 25.04.1943 - 24.06.1943
Unter Ktl. Horst-Tessen von Kameke insgesamt 7 U-Boote versorgt.
Einsatzgebiet: Planquadrat DH/DG
Versorgte Boote: U 954, U 638, U 92**, U 584, U 614, U 383, U 603
Auf dem Rückmarsch Versorgung von U 603 im Planquadrat CD.
* Keine Treibölversorgung, nur Proviant-Versorgung evtl. Ersatzteil-Versorgung und Arztbesuch.
** Keine Treiböl- und Proviant-Versorgung, nur Ersatzteil-Versorgung oder Arztbesuch.
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Schicksal:
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Datum: | | 24.06.1943 |
Letzter Kommandant: | K | Horst-Tessen von Kameke + |
Ort: | | Biskaya nw. Kap Ortegal |
Position: | | 44°59'N-12°24'W |
Planquadarat: | | BE 9381 |
Versenkt durch: | | Wasserbomben, Artillerie und Rammen der brt. Sloops "HMS Starling", "HMS Kite", "HMS Wild Goose", "HMS Wren" und "HMS Woodpecker" |
Tote: | | 55 |
Überlebende: | | 0 |
Detailangaben:
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Am 24.06.1943 wurde U 119 (im Gruppenrückmarsch zusammen mit den gebombten Booten
U 449 und U 650) versenkt. Der britische Sloop "HMS Starling" unter dem U-Boot-Killer Capt. Walker
ortete U 119 mit ASDIC. Sofort ließ Walker das U-Boot mit Wasserbomben angreifen. Als die "HMS Starling"
zum zweiten Angriff andrehte, tauchte U 119 hinter dem Sloop auf. Es wurde aber sofort von den Sloops
"HMS Kite", "HMS Wild Goose", "HMS Wren" und "HMS Woodpecker" der 2. Support-Group unter Feuer genommen.
In der Zwischenzeit lief die "HMS Starling" zu Rammstoß an. Noch bevor sie das U-Boot rammte wurde die "HMS
Starling" von einer hohen Welle hochgehoben, so dass der Kiel hinter der Brüchke des U-Bootes aufsetzte,
um dann dem Heck entlang zu schrammen. Noch wöährend des Überlaufs warf der Sloop noch einmal Wasserbomben, die U 119
zum sinken brachten. Auch die "HMS Woodpecker" warf noch eine Wasserbomben-Salve auf die Sinkstelle des U-Bootes.
Danach schwammen Wrackteile und zerfetzte Leichen auf.
Die Sloops der 2. Support-Group wurden von einem Flugzeug des Costal Command an U 119, U 449 und U 650 herangeführt.
Der Arzt von U 119, Dr. Baumhard befand sich beim Untergang seines Bootes nich an Bord. er war vorher auf U 449
übergestiegen. Die oft in der Literatur angegebene Zahl von 57 Gefallenen U-Boot-Fahrer ist deshalb nicht zutreffend.
Auch ist oft von 56 Gefallenen die Rede. Dies kann jedoch auch nicht zutreffen, da Bootsmaat Alfred Schmid bereits
am 29.04.1943 während eines Fliegerangriffes gefallen war.
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