Daten:
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Typ: | | VII C |
Bauauftrag: | | 20.01.1941 |
Bauwerft: | | Deutsche Werke AG, Kiel |
Serie: | | U 469 - U 473 |
Baunummer: | | 301 |
Kiellegung: | | 11.10.1941 |
Stapellauf: | | 08.08.1942 |
Indienststellung: | | 07.01.1943 |
Indienststellungskommandant: | O | Günter-Paul Grave |
Feldpostnummer: | | 49435 |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 1 |
Versenkte Schiffe: | 0 |
Versenkte Tonnage: | 0 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 0 |
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 09.09.1943 - 16.10.1943 ++
Unter Oberleutnant zur See Günter-Paul Grave
09.09.1943 aus Kiel ausgelaufen
12.09.1943 in Bergen eingelaufen
28.09.1943 aus Bergen ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und südwestlich von Island
16.10.1943 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 16.10.1943 |
Letzter Kommandant: | O | Günter-Paul Grave + |
Ort: | | Im Nordatlantik südwestlich von Island |
Position: | | 58°20'N-29°20'W |
Planquadarat: | | AK 3584 |
Versenkt durch: | | Durch die Liberator E und Z des 120. britischen Squadron und die Liberator C des 59. britischen Squadron versenkt |
Tote: | | 46 |
Überlebende: | | 2 |
Detailangaben:
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Das Boot wurde am 16.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island an den vereinigten
Konvois ON-206/ONS-20 durch die Liberator E und Z des 120. britischen Squadron sowie der Liberator C des 59.
britischen Squadron gebombt.
Von dem sinkenden U 470 konnten sich nur zwei Mann (die Matrosengefreiten
Heinz Knapp und Gerhard Tacken) an den Enternetzen von "HMS Duncan" festhalten und geborgen werden. Der Kommandant
der "HMS Duncan", Cdr. Peter Gretton, ließ sein Schiff nicht anhalten, da ihm noch weitere U-Boote in der
Nähe gemeldet wurden.
Ein britischer Versenkungsbericht laut einer Rundfunkmeldung vom 05.03.1944:
Die Liberator E und Z sichteten das U-Boot und änderten sofort ihren Kurs. Im Anflug beobachtete man an Bord
der Flugzeuge Flakfeuer und die Liberator Z flog Ausweichmanöver, feuerte dann selbst und erzielte Treffer
auf der Brücke des U-Bootes. Infolge des starken Abwehrfeuers fiel der Angriff nicht zur Zufriedenheit der
Piloten aus. Es konnten keine Wasserbomben geworfen werden. Danach griff die Liberator Z noch einmal an und warf
zwei Wasserbomben, die quer über dem Boot, unmittelbar hinter der Brücke lagen.
Inzwischen waren die beiden
Liberators durch die Liberator C des 59. Squadron verstärkt worden. Sofort flog die Liberator C einen zweiten
Angriff. Das U-Boot wurde immer noch geschickt geführt. Ihr stetiges Flakfeuer lag gut, es hielt sich dadurch
die Bomber vom Leib. Trotzdem konnte die Liberator C eine Wasserbombe werfen, die an der Steuerbordseite explodierte
und das Heck des U-Bootes aus dem Wasser hob. Jetzt kam die Liberator Z heran. Die Geschützbedienungen des
U-Bootes schienen wegen der heftigen Angriffe verwirrt und ziemlich durcheinander zu sein. Zwei Mann mussten durch
das gut gezielte Bordwaffenfeuer getötet worden sein. Ein weitere Wasserbombe klatschte ins Wasser und detonierte
dicht an der Steuerbordseite des U-Bootes. Der Schlußangriff kam von der Liberator C. Das Feuer des U-Bootes
verstummt. Es hatte auch an Fahrt verloren. Zwei Wasserbomben detonierten an jeder Seite des Brückenaufbaus.
Als die Wassersäulen zusammengesunken waren, sah man, wie das U-Boot über den Achtersteven zu sinken
begann. Nur noch etwa acht Meter des Bugs waren zu sehen. Dann, so schien es, machte U 470 einen verzweifelten
Versuch, sich wieder aufzurichten. Der Bug schoss aus dem Wasser und stellte sich in einem Winkel von 80 Grad aufrecht,
schwankte in dieser Stellung für einen Augenblick hin und her und sank dann in die See.
Von der Besatzung,
des mit einer "Alberich-Haut" überzogenen U 470, konnten zwei Mann gerettet werden, während 46
Soldaten, darunter der Kommandant, geblieben sind. |
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